C D – P O E T R Y   A L B U M


Masako Ohta
Pianistin, Klang-Performerin, Komponistin






MASAKO OHTA  "POETRY ALBUM"



Masako Ohta  "Poetry Album"
Winter & Winter  910 244-2

2018

Das "Poetry Album" ist in allen CD Läden erhältlich sowie direkt bei Winter & Winter oder bei meinen Konzerten.


Masako Ohta – Innere Landschaften


Video Porträt über das "Poetry Album"
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CD Informationen:
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Pressespiegel &
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CD Rezensionen:
Rezension KulturVision
Artikel Muenchner Feuilleton
SZ: Masako Ohta - Moderne mit Witz

Masako_Ohta - Münchner Merkur 9.4.2018
Rezensionzusammenfassung
Piano_News_Masako_Ohta_Poetry_Album
Hinter den Schlagzeilen - Alexanders CD Tipp derWoche



MASAKO OHTA "Poetry Album"

Hinter jedem Werk verbirgt sich eine – manchmal geheime, manchmal viel zu kurze, machmal lebenslange – Liaison.

Das berühmteste Stück stammt aus der Feder van Beethovens, aber möglicherweise heißt es in Wirklichkeit nicht »Für Elise«, sondern »Für Therese«. Im Alter von 40 Jahren verliebt sich Ludwig in die 19-jährige Therese Malfatti ... Johann Sebastian Bachs »Prelude und Fugue C-Dur« ist seiner großen Liebe Anna Magdalena gewidmet.
Komponisten schreiben musikalische Gedichte. Was geschieht zwischen Johannes Brahms, ein enger Freund und Helfer der Schumann Familie, und Clara, deren Mann Robert Gesundung im Sanatorium sucht? Wie klingen Clara und Robert Schumanns und Johannes Brahms Kompositionen? Die Reise der Werke geht durch die Jahrhunderte. György Kurtág nennt seine Widmung einfach »Hommage à Kurtág Márta«.

»POETRY ALBUM« stellt Kompositionen für Klavier aus der Feder von J. S. Bach bis Takemitsu vor, aufgenommen auf einem C. Bechstein Konzertflügel an einem Wochenende im Herbst 2017 im Waldhaus Grandsberg, ein Ort geschaffen für intime Musik.

Die aus Tokyo stammende japanische Pianistin und Preisträgerin des Giesinger Kultur Preises 2016 MASAKO OHTA ist im Bereich der klassischen und Neuen Musik sowie der Improvisation unterwegs. Ihr Klavierstudium absolvierte sie an der Toho Gakuen School of Music, der Universität der Künste Berlin, wie auch bei György Sebök, András Schiff und György Kurtág.

Masako Ohta, die sich mit der Poesie der Klänge beschäftigt, hat zusammen mit dem Produzenten Stefan Winter die musikalischen Widmungen für »Poetry Album« zusammengestellt.

The origins of every oeuvre harbours a liaison – sometimes a secret one, sometimes one that cut far too short, sometimes one that is a livelong relationship.

The “Poetry Album” presents compositions for the piano written by composers from Takemitsu to Bach, recorded on a C. Bechstein concert grand piano during one weekend in the autumn of 2017 at the Waldhaus Grandsberg, a space created for enjoying intimate music.

Japanese pianist Masako Ohta devotes herself to classical and New Music.
She studied the piano at the Toho Gakuen School of Music, the University of the Arts Berlin and also with György Sebök, András Schiff and György Kurtag.

Masako Ohta, who delved deeply into the poetry of the sound from Japan and Europe, compiled the musical declarations of love for the “Poetry Album” together with producer Stefan Winter.

1.
György Kurtag - Játékok, Book 3: Hommage a Farkas Ferenc 4 [Szerelem, szerelem, jatkozott gyotrelem..., Adoration, adoration, accursed desolation..., Liebe im Herzen, bittere Schmerzen...] (4:22)
2. François Couperin - Rondeau Les Bergeries (3:57)
3. Johannes Brahms - Intermezzo op. 119 No. 1 (4:28)
4. Clara Schumann - Romanze op. 11 No. 1 (2:46)
5. Johann Sebastian Bach - Prelude I C-Dur, BWV 846 (2:40)
6. Johann Sebastian Bach - Fugue I C-Dur, BWV 846 (2:02)
7. Arvo Pärt - Für Alina - Ruhig, erhaben, in sich hineinhorchend (6:47)
8. Maurice Ravel - Sonatine - I Modéré (4:29)
9. Maurice Ravel - Sonatine - II Mouvement de Menuet (3:34)
10. Maurice Ravel - Sonatine - III Animé (3:49)
11. Tōru Takemitsu - Pause Ininterrompue - 1. Slowly, sadly and as if to converse with (3:06)
12. Tōru Takemitsu - Pause Ininterrompue - 2. Quietly and with a cruel reverberation (3:19)
13. Tōru Takemitsu - Pause Ininterrompue - 3. A song of love (2:02)
14. Ludwig van Beethoven - Für Elise, WoO 59 (2:24)
15. György Kurtag - Hommage à Kurtág Márta (2:21)
16.
Robert Schumann - Sechs Stücke in kanonischer Form,
op. 56: No. 2 Mit innigem Ausdruck (3:54)


MASAKO OHTA spielt: "In Dialogues ... Poetry Album"


From the concert "In Dialogues...Poetry Album"
April 16th 2019, Schwere Reiter, Munich
Improvisation | Clara Schumann:
Romanze op.11.1...Masako Ohta
Video Link - youtube

"A Song of Love" Toru Takemitsu, "Für Elise"
L.v. Beethoven & Improvisation in Dialogues...Masako Ohta
Video Link - youtube

Encore "Sarabande" from Partita D Major BWV 825...
Video Link - youtube



MASAKO OHTA: Solo Piano Concert –
"In Dialogues ... Poetry Album"


Solo Piano Concert "In Dialogues...Poetry Album"
Live übertragen am 16.08.2020, komplett: 98:25 min
Video Link




Weitere Informationen:

György Kurtág
Játékok: Hommage à Farkas Ferenc 4 [Szerelem, szerelem, játkozott gyötrelem... , Adoration, adoration, accursed desolation... , Liebe im Herzen, bittere Schmerzen...]
Seit 1973 komponiert György Kurtág Werke, die in der fortlaufenden Sammlung Jatékók (Spiele) veröffentlicht werden. Diese Komposition ist seinem Lehrer Farkas Ferenc gewidmet und offenbart eine innere Reise im Wechselbad der Gefühle.

François Couperin
Rondeau: Les Bergeries
Nicht alles, was in Anna Magdalenas Notenbüchlein steht, stammt aus der Feder von ihrem Mann Johann Sebastian Bach. Bach hat dieses Rondeau von François Couperin, dem heute berühmtesten Vertreter der Couperin-Familie, für Anna Magdalena ausgewählt und in ihr Übungsheft kopiert. Dieses Cla-vier-Büchlein, bestehend aus zwei Notenheften, offenbart eine Sammlung von Werken für Tasteninstrumente, die Bach für seine Frau und Sängerin geschaffen hat. Es ist nur fragmentarisch erhalten und wird in der Staatsbibliothek Berlin aufbewahrt.

Johannes Brahms
Intermezzo Op. 119 No 1
1893 schreibt Brahms, im Alter von 60 Jahren, in einem Brief an die vierundsiebzig-jährige Clara Schumann: „Ich bin in Versuchung, Dir ein kleines Klavierstück abzuschreiben, weil ich gern wüsste, wie Du Dich damit verträgst. Es wimmelt von Dissonanzen! Diese mögen recht sein und zu erklären - aber sie schmecken Dir vielleicht nicht, und da wünsche ich, sie wären weniger recht, aber appetitlich und nach Deinem Geschmack. Das kleine Stück ist ausnehmend melancholisch, und 'sehr langsam zu spielen' ist nicht genug gesagt. Jeder Takt und jede Note muss wie ritard. klingen, als ob man Melancholie aus jeder einzelnen saugen wolle, mit Wollust und Behagen aus besagten Dissonanzen! Herr Gott, die Beschreibung wird Dir Lust machen!“ Clara antwortet: „...Melancholie... wie graue Perlen“.

Clara Schumann
Romanze Op. 11 No. 1
Im Jahr 1840 – über fünfzig Jahre früher – heiratet gegen den Willen ihres (Über-) Vaters Friedrich Wieck Clara Wieck im Alter von 20 Jahren ihre große Liebe Robert Schumann und widmet ihm diese Komposition.

Johann Sebastian Bach
Prelude I C-Dur, Fugue I C-Dur, BWV 846
Im Juli 1721 kommt Anna Magdalena als Sopranisten an den Köthener Hof und lernt Johann Sebastian Bach kennen und lieben. Am 3. Dezember 1721 feiern sie Hochzeit. Prelude und Fugue eröffnen den ersten Teil des Wohltemperierten Klaviers, einer Sammlung von Präludien und Fugen für Tasteninstrumente, die auch in Anna Magdalenas Notenbüchlein zu finden ist.

Arvo Pärt
Für Alina - Ruhig, erhaben, in sich hineinhorchend
Nachdem eine mit Arvo Pärt befreundete Familie zerbricht, die Tochter Alina mit ihrem Vater nach England geht und die Mutter allein zurückbleibt, widmet Pärt dieses Stück der achtzehnjährigen Tochter. Part wünscht sich mit dieser Komposition der alleingelassenen Mutter, die ihre Tochter Alina vermisst, Trost und Hoffnung zu schenken.
„Für Alina“ ist das Werk, mit dem Pärt 1976 sein fast zehnjähriges kompositorisches Schweigen beendet. Er findet den „tintinnabuli"-Stil (lateinisch tintinnabulum: Klingel, Schelle, Glöckchen), seine neue Klangwelt mit ihrer schlichten, an Sekunde und Dreiklang orientierten Stimmführung und ihren einfachen, klaren Zahlenverhältnissen.
Pärt schreibt in der Werkseinführung: „Ich könnte meine Musik mit weißem Licht vergleichen, in dem alle Farben enthalten sind. nur ein Prisma kann diese Farben voneinander trennen und sichtbar machen; dieses Prisma könnte der Geist des Zuhörers sein.“

Maurice Ravel
Sonatine - I Modéré, II Mouvement de Menuet, III Animé
Maurice Ravel widmet dieses Komposition seinen Freunden Ida und Cipa Godebski

Toru Takemitsu

Pause ininterrompue – Slowly, sadly and as if to converse with/Quietly and with a cruel reverberation/A song of love
Der Titel „Pause ininterrompue“ („ununterbrochene Ruhezeit“) von Toru Takemitsus gleichnamigen Klavierwerk entstammt dem Gedichtzyklus „Distanz der Elfen“ des japanischen Lyrikers, Literaturkritikers und Malers Shuzo Takiguchi. Takiguchi (1903-1979) trägt dazu bei, dass Ende der 20er Jahre der Surrealismus in Japan bekannt wird. „Pause ininterrompue“ birgt in sich eine Vielzahl von surrealistischen Bildern: „Die Winde, hockend auf kahlem Zweig, gewöhnen sich an spärliches Licht“ / Immer / Gleich schweigender Spiegel auf dem Berg“. Der erste Satz „slowly, sadly and as if to converse with“ entsteht 1952, während die weiteren zwei Sätze sieben Jahre später 1959 komponiert werden. Shuzo Takiguchi inspiriert Toru Takemitsu Komponist zu werden. Mit „Pause ininterrompue“ dankt und ehrt er Takiguchi für sein Werk.

Ludwig van Beethoven
Für Elise, WoO 59
Der Beethoven-Forscher Max Unger bezweifelt die Widmung „Für Elise“, da es im Jahr 1810, als dieses Werk entsteht, im näheren Umfeld von Ludwig van Beethoven keine Frau namens Elise gibt. Wahrscheinlich, so glaubt Unger, trägt das Stück den Namen „Für Therese“. 1810 macht Beethoven der neunzehnjährige Therese Malfatti einen Heiratsantrag, doch sie lehnt diese Hochzeit ab. Beethoven reagiert betroffen: „Deine Nachricht stürzte mich aus den Regionen des höchsten Entzückens wieder tief herab.“

György Kurtag
Játékok: Hommage à Kurtág Márta
György Kurtag, 1926 geboren, ist seit 1947 – seit nunmehr 70 Jahren – mit der Pianistin Márta Kurtág, geb. Kinsker, verheiratet. Das Ehepaar Kurtag konzertiert auch als Klavierduo.

Robert Schumann
Op. 56 (Sechs Stücke in kanonischer Form): No. 2 Mit innigem Ausdruck
Der erste Kontakt mit der Musik Bachs eröffnet sich für Robert Schumann in seiner Heimatstadt Zwickau durch seinen dortigen Lehrer und Organisten an der Marienkirche, Johann Gottfried Kuntsch. Es kann kein Zufall sein, dass er sich 1845, mehr als ein Jahrzehnt später, wieder an Kuntsch erinnert und ihm seine Stücke in kanonischer Form op. 56 widmet. Dennoch stellt op. 56 insofern eine außergewöhnliche Seltenheit dar, als die Stücke, die Claude Debussy später für zwei Klaviere einrichten wird, auf einem Instrument, aber mit drei Händen gespielt werden: Schumann lebt zu diesem Zeitpunkt nicht mehr allein. Clara, seine Liebe, teilt von jeher mit ihm die Leidenschaft für Bach.




    

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